Konzept

Supervision ist eine berufsbezogene Beratung, die Erfahrungen verstehen und sortieren hilft und Perspektiven entwickelt.

In der Supervision geht es um das Spannungsfeld

Person ↔ Rolle ↔ Klienten/Kunden ↔ Organisation

  • Nicht die Zuschreibung von Problemen auf einen dieser 4 Faktoren oder einseitige Veränderungsansprüche sind Gegenstand von Supervision, sondern das Verstehen der Zusammenhänge aus den unterschiedlichen Blickwinkeln. (Mehrperspektivität)
  • Supervision gibt keine Rezepte und übernimmt keine Leitungsfunktionen. Ich biete einen Gesprächsraum an, in dem durch Wertschätzung, Einfühlung, Zuhören und Verstehen die Fähigkeiten zur Selbstreflexion gefördert werden und das Vertrauen in die eigene Wahrnehmung und Kompetenz gestärkt wird. Aus der erweiterten Wahrnehmung erwächst eine neue, selbstbewusstere Handlungsorientierung. (Selbstreflexivität)
  • Supervision ist prozessorientiert, d.h. Ziel und Weg sind immer Gegenstand der Reflexion, und die persönliche Dynamik ist ebenso Teil des Prozesses wie die Gruppendynamik und die Organisationsdynamik. (Prozessorientierung)
  • Als Supervisorin lasse ich mich auf Beziehungen ein und bleibe dennoch in Distanz, biete Kontakt und Nähe an und bin die „Dritte“ mit dem Blick von außen, bin bezogen und dennoch extern und unparteiisch. (Positionierung auf der Systemgrenze)


Mein methodischer Ansatz ist geprägt,

  • durch meine persönlichen und beruflichen Erfahrungen, durch psychoanalytisches und institutionsdiagnostisches Verstehen, systemisches und gesellschaftspolitisches Denken, gruppendynamische Kompetenz und richtet sich nach Auftrag, Zielgruppe und Thema.
  • Bei der Arbeit an Fällen in der psycho-sozialen Arbeit ist mir besonders wichtig, dass Professionelle ihre Gegenübertragungen verstehen, also die unbewusste Dynamik im Beziehungsgeschehen sehen und die soziale Realität gestalten können. Das geht durch die Arbeit mit „szenischem Verstehen“ und die freie Assoziation (bewertungsfreies Wahrnehmen eigener Gefühle, Phantasien und Bilder als Zugang zur emotionalen Realität der Klienten).
  • Bei der Bearbeitung von Teamthemen ist mein gruppendynamisches Handwerkszeug wichtig, mit dem über direkte Kommunikation und Feedback Beziehungs-, Normen-, Macht- und Interessenskonflikte bearbeitet werden können. Manchmal sind Rollenspiele ein hilfreicher Zugang. 

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48268 Greven

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Aktualisiert: 2016